Liebe Freunde, heute möchte ich mit euch eine meiner letzten Erfahrungen teilen.
Vor kurzem hat mich eine Frau angeschrieben, dass ihr draußen lebender junger Kater abends nicht zurück gekommen ist. Sie machte sich große Sorgen und hatte Angst, dass ihm etwas schlimmes passiert ist.
Ich habe den Kater „angerufen“ und er zeigte mir, wie er oben auf einem Baumast sitzt und Angst hat, herunterzuklettern, denn dort unten ist ein großer Hund. Er sagte mir, es sei nicht weit weg vom eigenen Zuhause. Unter dem Baum ist ein großer Garten mit weißem Zaun.
Nach dieser Information begab sich die Frau auf die Suche, jedoch es war in der Nacht und sie hat ihn nicht gefunden. Erst am nächsten Tag hat sie ihn bei den Nachbarn gefunden. Sie bat die Nachbarin, den Hund kurz einzusperren und der Kater ging mit lauten Beschwerden und Komentaren nach Hause.
Danach bat mich die Frau noch mit ihrem zweiten Kater Kontakt aufzunehmen, um seine aktuelle Lage zu erfragen. Dieser zeigte mir, dass er an einem kleinen Teich die bunten Fische beobachtet. Die Frau wusste gleich, dass er auf einer Farm im gleichen Dorf ist. Er meinte, er wird erst dann nach Hause kommen, wenn ihm die Beobachtung der Fische keine Spaß mehr macht. Das hat er auch getan. Nach einer Woche kam er zurück. Er hat so getan, als ob nichts passiert ist. Die Katzen und ihre Unabhängigkeit, Freiheit und Selbstständigkeit werden mich immer faszinieren.
Ich freue mich sehr, dass ich geholfen habe, den Kater zu finden und dass er heil nach Hause gekommen ist und später dann auch der andere.
Leider, nicht jede Katzensuche endet gut. Über den traurigen Geschichten schreibe ich hier lieber nicht. Die gibt es aber sehr viele. Nur sehr wenige der entlaufenen Katzen kommen wieder zurück nach Hause.
Bild: Grace Brauteseth auf Unsplash